Wegweiser Freiwilligenarbeit: Was ist die Ampelpatenschaft?

Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs überprüfen einmal im Monat ATA-Anlagen (Akustisch-Taktile-Ampel), oft „Blindenampeln“ genannt. Das sind die kleinen Kästchen an vielen Ampelmasten, die ein rhythmisches Geräusch machen. Sie haben unten einen Druckknopf, und wenn man den betätigt, ertönt ein lautes, schnelles „Tac, Tac, Tac“, sobald es grün wird. Auf diese Weise hört ein blinder Fußgänger, dass er jetzt hinübergehen kann.

Ampelmythos: Schneller grün

Leider drücken aber viele Menschen (die keine ATA benötigen) ständig diese Knöpfe, obwohl es dadurch nicht schneller grün wird. Davon werden die Tasten schneller kaputt! Unsere „Ampelpaten“* notieren sich die Defekte und melden sie an die MA33 für die Reparatur.

Ampelpaten und -patinnen gesucht

Wollt ihr mithelfen, dass blinde und stark sehbehinderte Menschen sicher über die Straße kommen? Möchtet ihr in eurem Wohnbezirk einmal im Monat Ampeln kontrollieren? Könnt ihr die notierten Defekte per Mail versenden und euch vorstellen uns mindestens für ein Jahr zu unterstützen? Wenn ja, meldet euch bitte bei uns und werdet „Ampelpate“ oder „Ampelpatin“! Unser Verkehrsexperte wird prüfen, ob euer gewünschtes Einsatzgebiet (mehrere Ampelanlagen) noch frei ist, und euch anschließend einschulen. Ihr könnt eure Ampelanlagen zu jeder Tages- und Nachtzeit überprüfen und bleibt somit flexibel. Als Ampelpaten sorgt ihr mit uns gemeinsam für die Sicherheit blinder und hochgradig sehbehinderter Menschen!

Die Ampelpatenschaft sagt euch nicht so zu, aber ihr wollt euch vielleicht in anderen Bereichen engagieren? Hier findet ihr weitere Infos.

* Die Ampelpatenschaft wird unterstützt aus Mitteln des Anerkennungsfonds für Freiwilliges Engagement beim Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.