Barrierefreie Arbeitsplatzausstattung
Barrierefreiheit, Beratung & Soziales
Arbeitsplatzausstattung: Was brauchen blinde oder sehbehinderte Menschen, um selbstständig arbeiten zu können?
Viele potenzielle Arbeitgeber wissen gar nicht, was es für Angebote gibt, um einen Arbeitsplatz blinden- oder sehbehindertengerecht zu machen.
Christiane Hauck, Leiterin der Beratungsabteilung, hat hier einige Erfahrung: „Das Allerwichtigste ist die persönliche Beratung und das Erarbeiten einer individuellen Lösung. Es gibt so viele unterschiedliche Hilfsmittel und ebenso viele unterschiedliche Bedürfnisse, da gibt es nicht, die eine Arbeitsplatzausstattung. Das muss man sich im Vorfeld ganz genau anschauen und gemeinsam eine maßgeschneiderte Anpassung vornehmen.“
Individuelle Lösung für den barrierefreien Arbeitsplatz
Der erste Schritt ist also das persönliche Beratungsgespräch. Die Ausstattung wird dann unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse aufgrund der Sehbehinderung, der zu bewältigenden Aufgaben und der Umgebungssituation zusammengestellt. Beispielsweise können spezielle Brillen, elektronische Lupen, Bildschirmlesegeräte oder elektronische Lupen als mobile Variante zur Verfügung stehen.
Hilfsmittel am barrierefreien Arbeitsplatz für blinde und sehbehinderte Personen
Bei Computernutzung ist oftmals eine Vergrößerungssoftware hilfreich. Wird ein Laptop verwendet, könnte zusätzlich ein externer Monitor notwendig werden. Auf die Ergonomie wird selbstverständlich ebenfalls geachtet, indem u. a. ein Monitorschwenkarm oder eine Großschrifttastatur empfohlen wird. Oft findet eine gezielte Beratung direkt am Arbeitsplatz statt, wo man sich etwa auch die Beleuchtungssituation anschaut. Für blinde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Braillezeile und Screenreader übliche Ausstattungen, eventuell ist ein zusätzlicher Brailledrucker erforderlich.
„Es gibt wirklich sehr viele hilfreiche Möglichkeiten. Wir nehmen uns Zeit und finden die passende, individuelle Lösung“, verspricht Christiane Hauck.