Josefine Prammer
Frau Prammer war jahrelang mit der Hilfsgemeinschaft verbunden, bereits ihre Großmutter unterstützte unsere Arbeit mit ihrer Spende.
„Der Tod eines geliebten Menschen ist wie das Zurückgeben einer Kostbarkeit, die uns Gott unverdient lange geliehen hat.“
Trotz vieler Entbehrungen in den 20er- und 30er-Jahren, sowie während des Zweiten Weltkriegs, führte Josefine Prammer ein erfülltes Leben. Ihr Mann brachte einen kleinen Sohn in die Ehe mit, der von beiden aufgezogen wurde. Trotz ihrer Mutterrolle war sie bis zu ihrer Pensionierung Angestellte bei Philips.
Die Familie reiste gerne nach Spanien, Griechenland und Schweden. In späteren Jahren mieteten sie ein Haus in Spanien und eine kleine Wohnung am Wechsel. Den Sommer verbrachten sie in einem kleinen Garten in Wien. Neben ihrer Leidenschaft für das Reisen, hat Frau Prammer gerne Handarbeiten gefertigt.
Nach dem Tod ihres Gatten 1998 lebte sie zurückgezogen und gab nach und nach ihre Sommerdomizile auf. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie in einem Seniorenheim im 15. Wiener Bezirk. Sie war eine humorvolle Frau, die immer ein selbstbestimmtes Leben führte und ihre Vorstellungen meistens durchsetzen konnte.
Leider haben wir Frau Prammer nie persönlich kennengelernt. Von ihrer Nichte haben wir erfahren, dass es eine jahrzehntelange Verbundenheit mit der Hilfsgemeinschaft gibt. Denn bereits die Großmutter unterstützte unsere Arbeit mit ihren Spenden. Wir danken Frau Prammer von Herzen, dass sie die Hilfsgemeinschaft großzügig in ihrem Testament bedacht hat und damit blinden und sehschwachen Menschen hilft.