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Josefine Andress

Mit der Testamentsspende von Frau Andress wird sichergestellt, dass die Arbeit für blinde und sehschwache Menschen fortgesetzt wird.

"Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele."

Josef Hofmiller

Frau Andress wurde 1926 als uneheliche Tochter eines Waldviertler Bauern und einer Wienerin geboren. Da ihr Vater bereits verheiratet war, konnten die Eltern keine Familie gründen. Als die Mutter 1927 starb, kam Frau Andress als Pflegekind unter und wuchs ab ihrem sechsten Lebensjahr bei einer Pflegefamilie in Wien auf, über die sie immer sehr positiv erzählte.

Leben

Als Erwachsene arbeitete Frau Andress als kaufmännische Angestellte bei Austria Email. Durch ihren Pflegevater lernte sie ihren späteren Gatten, Franz Andress, kennen. Sie bezeichnete ihre Ehe als glücklich. Weil beide viel Kontakt mit den Schwieger- und Pflegeeltern hatten und für Kinder die Zeit fehlte, war die Ehe kinderlos. In ihrer spärlichen Freizeit genossen sie gemeinsame Interessen wie das Amateurfunken oder Wandern. Ein Höhepunkt war für beide der Funkkontakt mit dem Sekretär des damaligen Papstes.

Testamentsspende

Die Verbindung zur Hilfsgemeinschaft entstand noch zu Lebzeiten durch Herrn Andress, der 1990 verstarb. Gemeinsam hatten sie die Entscheidung getroffen, die Hilfsgemeinschaft als Erbin zu ernennen, auch genährt vom Mitgefühl das Frau Andress für sehbehinderte und blinde Menschen empfand. Für sie war die Vorstellung einer Sehbeeinträchtigung sehr schlimm. Oft sagte sie, wenn man die Natur, die Farben der Blumen nicht sehen kann, das ist etwas ganz Schreckliches.

Verbundenheit

Wir erlebten Frau Andress als sehr freundliche, liebenswürdige und bescheidene Frau, die anderen Menschen Gutes tun und helfen wollte. Bei guter körperlicher Gesundheit erreichte sie das hohe Alter von 97 Jahren. Wir danken Frau Andress für die jahrzehntelange Verbundenheit und ihren letzten Willen blinden und sehschwachen Menschen über das Leben hinaus zu helfen.