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Johanna Teichmann

Frau Teichmann liebte die Kunst und war auch nach dem Tod ihres Mannes viel in der Oper und in Konzerten. Das Ehepaar hat sich auch freiwillig für unsere sehbeeinträchtigten Mitglieder engagiert und die Hilfsgemeinschaft als Erbin eingesetzt.

„Ich hatte ein glückliches Leben.“ Johanna Teichmann

Am 24. Februar 2022 haben wir mit Frau Teichmann ihren 85. Geburtstag gefeiert. Sie war gut aufgelegt und in kleiner Runde haben wir fröhlich mit einem Glas Sekt angestoßen. Fünf Tage später verstarb sie völlig unerwartet.

Zufriedene Lebensjahre

Frau Teichmann war mit ihrem Leben sehr zufrieden und drückte das in ihrem ganzen Wesen aus. Die geborene Wienerin arbeitete in einer Buchhandlung als Buchhalterin. Dort lernte sie ihren Ehemann, Ernst, kennen. Mit ihm führte sie 40 Jahre eine glückliche Ehe. Die beiden hatten viele gemeinsame Interessen, vor allem die Liebe zu Kunst und Kultur, allen voran zur Musik. Die Ehe blieb kinderlos, ein kleiner Hund namens Lisbeth teilte über viele Jahre das Leben mit dem Ehepaar. Die Wochenenden und den Sommer verbrachten sie im südlichen Niederösterreich, denn Frau Teichmann liebte diese hügelige Landschaft. Das Paar machte lange Wanderungen und erfreute sich an der Natur.

Ein Sonnenschein in unserem Haus

Der Tod ihres Mannes war ein schwerer Verlust, aber Frau Teichmann hat nicht aufgegeben. Auch allein besuchte sie Opernvorstellungen, Klavier- und Kammermusikkonzerte und unternahm ausgedehnte Reisen. Ihren Wunsch, den Lebensabend in unserem Seniorenwohnhaus Waldpension in Hochegg zu verbringen, konnten wir erfüllen. Mit ihrer positiven Lebenseinstellung war sie ein „Sonnenschein“ in unserem Haus.

Gutes tun für blinde Menschen

Noch zu Lebzeiten ihres Mannes entschied das Ehepaar Teichmann die Hilfsgemeinschaft als Erbin einzusetzen. Sie betreute ehrenamtlich zwei blinde Mitglieder und gemeinsam besuchte das Ehepaar die Bezirksgruppe in Favoriten. Auch als Witwe hielt Frau Teichmann an der getroffenen Nachlassregelung fest: „Für mich war das einerseits eine Frage des Respekts und der Loyalität gegenüber meinem Mann, andererseits habe ich mich über die Jahre davon überzeugt, dass die Hilfsgemeinschaft viel Gutes für Menschen mit Sehbehinderung tut.“, erzählte sie. Im Namen vieler blinder und sehschwacher Menschen danken wir Frau Teichmann, deren Nachlass unsere Arbeit weiterhin ermöglicht.