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Johann und Eleonore Nowotny

Monika und Herbert Neumann waren lange Jahre mit der Hilfsgemeinschaft verbunden und unterstützten unsere Arbeit mit ihrer Spende.

„Wir haben nicht zusammengelebt, wir haben zusammen geliebt.“

Johann Nowotny über sein Leben mit Eleonore.

Frau und Herr Nowotny stammten aus einfachen Verhältnissen. Durch Eifer und Einsatz konnte sich Frau Nowotny bis zur Abteilungsleiterin beim ARBÖ und ihr Mann (08. Juli 1922 - 19. Jänner 2018) vom Hilfsaufseher zum Kanzleidirektor im Kunsthistorischen Museum hocharbeiten. Der soziale Gedanke war bei ihnen seit der Kindheit verankert. Als langjährige SPÖ-Mitglieder lebte das Ehepaar Nowotny den sozialen Grundgedanken und führte ihn bis zum Schluss fort. Sie wollten ihren bescheidenen Wohlstand mit anderen teilen und spendeten für viele verschiedene Organisationen.

Sie führten ein genügsames und erfülltes Leben. Ihre Interessen waren recht vielfältig, neben der Partei und dem ARBÖ engagierten sie sich in einem Reiseclub, wo Herr Nowotny Reiseleiter war. Gemeinsam unternahmen sie dabei viele Reisen. Als das Reisen für sie zu beschwerlich wurde, erwarben sie ein Häuschen am Land, wo sie viele erholsame Wochenenden und Sommer verbrachten. Freundschaften und ein geselliges Beisammensein war beiden sehr wichtig. Heurigenbesuche, Kartenspielabende, Faschingsfeste – es wurde viel gefeiert und gelacht.

Da beide Angehörige pflegten, blieb für Kinder keine Zeit und somit blieb die fast 70-jährige Ehe ohne Nachkommen. Frau Novotny erzählte: „Als ich ein Kind war, hatte ich einen Teddybären, der nur ein Auge hatte. Weil wir damals sehr arm waren, konnte ich ihm nie ein zweites passendes Auge annähen. Das war schon irgendwie ein Wink des Schicksals und daher kommt auch mein Interesse an sehbehinderten Menschen.“ Beide beschlossen ihr Erbe der Hilfsgemeinschaft zukommen zu lassen.

Sie waren mit uns 16 Jahre verbunden und es entstand eine innige, fast schon familiäre Beziehung zwischen dem Ehepaar und den MitarbeiterInnen der Hilfsgemeinschaft. 2014 übersiedelte das Paar aus ihrer Gemeindewohnung in ein Appartement in das Haus Waldpension der Hilfsgemeinschaft in Hochegg. Sie lebten sich dort gut ein, genossen die Gesellschaft mit den anderen Gästen und konnten noch angenehme Jahre genießen.

Wir haben beide bis zuletzt betreut und erinnern uns an berührende und humorvolle Momente. DANKE liebes Ehepaar Nowotny für Eure Zuwendung zu Lebzeiten und danach!