Janna Prast
Frau Prast spendete aus Dankbarkeit, über die nicht eingetretene Erblindung ihres Mannes an die Hilfsgemeinschaft.
„Eine Frau, ein Wort!“
Menschen, die Janna Prast gekannt haben, beschreiben sie mit diesem Satz: „… eine Frau, ein Wort“. Wie viel sagen diese wenigen Worte aus über die Umsicht, Korrektheit und strikte Konsequenz eines Menschen!
Leider haben wir Frau Prast nie persönlich kennen gelernt, dennoch hat sie unsere Arbeit für sehbehinderte Menschen durch eine großzügige testamentarische Verfügung unterstützt. Liebevolle Freunde haben uns biographische Informationen über ihr ereignisreiches Leben gegeben und uns viel berichtet über diese liebevolle und vielfältig engagierte Frau.
Geboren wurde Janna Prast in 1924 in Bodegrave in Holland, dort absolvierte sie ihre Schulzeit und ließ sich als Bürokraft ausbilden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs lernte sie während eines Schiurlaubs in Österreich Josef Prast, liebevoll Pepi genannt, kennen. Die Holländerin reiste nach Hause, brach ihre Zelte ab, fuhr drei Wochen später mit dem Zug in ihre neue Heimat nach St. Johann in Tirol und heiratete ihren Schilehrer.
Da Pepi große Probleme mit den Augen hatte, war die Angst vor einer möglichen Erblindung stets gegenwärtig. Diese Befürchtungen bewahrheiteten sich jedoch nicht. Aus Dankbarkeit beschloss das Ehepaar, einen Teil des gemeinsamen Nachlasses unserer Arbeit zu Gunsten von sehbehinderten und blinden Menschen zu widmen.
Wir sind sehr berührt durch dieses Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung und danken Frau Prast!