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Hermine Fiala

Frau Fiala engagierte sich in ihrer Pfarre für bedürftige Menschen. Weil sie sich blinden Menschen verbunden fühlte, hat sie die Hilfsgemeinschaft als Erbin eingesetzt.

„Göttlich denken, menschlich handeln.“ (Moritz von Egidy)

Wir haben Frau Fiala leider nicht kennengelernt. Sie verbrachte ihr letztes Lebensjahrzehnt im St. Carolusheim am Aumannplatz im 18. Wiener Bezirk. Schwester Consulata, die während dieser letzten Jahre an ihrer Seite war, erzählte uns über diese äußerst großherzige Frau: „Sie hat sich zeitlebens um andere gekümmert. Noch während sie in ihrer Wohnung in Döbling lebte, war sie in der Pfarre engagiert und kümmerte sich um bedürftige Menschen.

Sie war sehr kommunikative und hielt gerne ein Schwätzchen mit den Betreuerinnen und Bewohnerinnen des Heims. Mitfühlend nahm sie großen Anteil am Schicksal anderer. Frau Fiala war sehr beliebt, alle hatten sie gern.“

Letzte Lebensjahre im Heim

Im Heim genoss sie den Garten, saß gerne auf der Terrasse und beobachtete die Natur. Sie war nicht nur Menschen, sondern auch Tieren verbunden. Über jegliche Zuwendung und Unterstützung war sie dankbar. Wichtig war, dass sie Anteil am Alltag im Heim nehmen konnte. Sie war eine fleißige Frau und wollte immer arbeiten. So half sie gerne beim Tischdecken und Saubermachen im Speisesaal.

Ein Leben in Zahlen und Gebet

Im Berufsleben bei der Postsparkasse hatte sie viel mit Zahlen zu tun und als sie einer Bürokraft im Heim beim Arbeiten am Computer zusah, war sie fasziniert von der „wunderbaren Schreibmaschine“. Schwester Consulata beschreibt Frau Fiala als sehr gläubig: „Sie hat sehr im Glauben gelebt. Täglich nahm sie an der Messe in der hauseigenen Kapelle teil, wobei sie immer in der ersten Reihe saß und laut betete“.

Verbunden mit blinden Menschen - Über ihr Leben hinaus

Da sie selbst stark seheingeschränkt war, hat sich Frau Fiala blinden Menschen verbunden gefühlt. Sie wusste um die Probleme und Nöte, wenn man ohne Augenlicht das Leben meistern muss. Um über ihr Leben hinaus blinden Menschen zu helfen, hat sie die Hilfsgemeinschaft als Erbin eingesetzt. Damit führt sie auch nach ihrem Tod ihre Hilfsbereitschaft fort. Danke liebe Frau Fiala!