Gertrude Eigelsreiter
Frau Eigelsreiter war lange Unterstützerin der Hilfsgemeinschaft und stand in besonderer Verbindung zu unserem Verein.
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“
Gertrude Eigelsreiter war eine langjährige Spenderin und Unterstützerin der Hilfsgemeinschaft, die wir zu Lebzeiten leider nie kennenlernen durften. Umso mehr danken wir Ihrer lieben Cousine, Frau Dkfm. Erika Köberl, für den Hinweis auf eine Verbindung, die mehr als dreißig Jahre in die Geschichte der Hilfsgemeinschaft zurückreicht: Der Gatte von Frau Eigelsreiter, Franz Eigelsreiter, war langjähriges Redaktionsmitglied unseres damaligen Monatsmagazins „Unser Schaffen“ – dem Vorläufer unserer heutigen „sichtweisen“. Für seinen unermüdlichen Einsatz im Dienste der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen wurde ihm im Jahre 1983 von Herrn Prof. Robert Vogel persönlich die Ehrenmitgliedschaft der Hilfsgemeinschaft verliehen.
Frau Eigelsreiter verband mit ihrem Gatten Franz auch die Liebe zur Musik, insbesondere waren es die Werke von Richard Wagner, welche dem Ehepaar große Freude bereiteten. Eine weitere Gemeinsamkeit von Gertrude und Franz war ihre gemeinsame Bewunderung für das Lebenswerk von Albert Schweitzer, welchen Franz noch persönlich kennenlernen durfte.
Das Sommerhaus in Bad Goisern war für das Ehepaar eine besondere Freude und ein Lieblingsort, an welchem sie ihre Sommer verbrachten und Erholung fanden.
Nachdem Herr Eigelsreiter im Jahr 1991 verstarb, fand sie in ihrer Cousine Erika Köberl eine liebe Reisegefährtin und Konzertbegleiterin. Frau Köberl beschreibt Gertrude Eigelsreiter als eine Frau mit vielfältigen Interessen und einem ausgeprägten Sinn für kulturelles Erleben. Die bescheidene und hilfsbereite Frau konnte die Herausforderungen des Alters geduldig und dankbar annehmen. Mit ihren 93 Jahren war es Frau Eigelsreiter immer noch möglich, mit Unterstützung in ihrer Wohnung den Haushalt zu führen und ihren Alltag selbstständig zu gestalten.
Wir danken Frau Eigelsreiter für ihre großzügige Unterstützung und erinnern an eine liebenswerte, bescheidene Frau, die in einer besonderen Verbindung zu unserem Verein stand. Der von ihr hinterlassene Geldbetrag dient der Finanzierung unserer Arbeit für die Verbesserung der Lebensbedingungen von sehbehinderten und blinden Menschen.