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Edith Trost

Frau Trost wollte als ehemalige Optikerin Menschen, die schlecht sehen, durch ihre Spende an die Hilfsgemeinschaft etwas zurückgeben.

„Nicht jede ausgestreckte Hand bettelt. Sie kann auch Hilfe anbieten.“

Walter Ludin

An eine sehr tüchtige Frau erinnern sich wohl alle, die Frau Trost kannten. Mit ihrem Mann baute die sportliche Wienerin ein Optikergeschäft in Wien auf. Das kinderlose Ehepaar pflegte Freundschaften und liebte das Reisen. Gemeinsam beschlossen sie, ihr Erbe der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen anzuvertrauen. „Wir haben unser Geld mit Menschen verdient, die schlecht sehen. Darum sollen es auch einmal Menschen bekommen, die schlecht oder gar nicht sehen.“, erzählte uns Edith Trost, als sie nach dem Tod ihres Mannes zu uns kam und den gemeinsamen Entschluss in ihrem Testament festhalten wollte.

10 Jahre lang durften wir Frau Trost zum Geburtstag besuchen und sie zu Festen im Beratungszentrum einladen. Bewundernswert war ihr eiserner Wille, als sie sich nach zwei Stürzen mit hartem Training wieder auf die Beine kämpfte. Wir standen Edith Trost aber auch bis zum Schluss bei Spitalsaufenthalten zur Seite und organisierten zuletzt mit ihren engsten Freunden ihre Beerdigung. Wir erinnern uns dankbar an eine starke Frau mit subtilem Humor, sprühendem Charme, bewundernswerter Disziplin und großem Herzen.