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Hofrat Dr. Andreas Strobl

Herr Hofrat Dr. Strobl war jahrelanger Förderer unserer Arbeit und Abonnent unseres Monatsmagazins „sichtweisen“.

„Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.“

Wilhelm Busch

Hofrat Dr. Andreas Strobl war Gerichtsvorsteher im Ruhestand. Nach arbeitsreichen Jahren am Bezirksgericht St. Johann im Pongau setzte er sich im Kreise seiner Familie in der Stadt Salzburg zur Ruhe. Er liebte und lebte seinen Beruf mit Leib und Seele und nahm Anteil am Leben anderer Menschen. So unterstützte er auch nach seiner beruflichen Laufbahn zahlreiche Hilfsorganisationen über viele Jahrzehnte weiter. Für drei davon, welche ihm besonders am Herzen lagen, bestimmte er ein Legat – darunter auch für die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs. Persönlich haben wir Herrn Dr. Strobl leider nie kennen gelernt, allerdings war er uns seit vielen Jahren verbunden als Förderer unserer Arbeit und Abonnent unseres Monatsmagazins „sichtweisen“.

Als wir nach seinem Tod vom Notar über das Vermächtnis in Form eines Legates informiert wurden, nahmen wir Kontakt mit seinem Sohn Christoph auf. Er berichtete uns auf sehr berührende Weise über seinen geliebten Vater, seinen Lebensweg - geprägt von Verantwortung und Zuverlässigkeit, über seine Wanderleidenschaft, seine geliebten Museumsbesuche in Wien und nicht zuletzt über seine Wertschätzung unserer Unterstützungsangebote für blinde und sehbehinderte Menschen.

Auch das Leben von Andreas Strobl blieb nicht von Schicksalsschlägen verschont. Nach der schweren Erkrankung seiner Frau, durch welche eine Betreuung in einem Pflegeheim zwingend wurde, kümmerte er sich in aufopfernder Weise um sie und besuchte sie täglich – über zehn Jahre hindurch - bis zu ihrem Tod.

Dr. Strobl hat zeitlebens sehr viel gelesen. Mit zunehmendem Alter musste er seine Augen am Abend jedoch schonen und so begann sein Sohn Christoph ihm jeden Abend vorzulesen. Durch seine liebevolle Fürsorge und sein inniges Engagement konnte sein Vater bis ins hohe Alter einen selbstbestimmten Lebensabend genießen. Christoph Andreas Strobl sei an dieser Stelle herzlich gedankt – ohne seine Mithilfe wäre es für uns nicht möglich gewesen, diesen Nachruf gebührend zu gestalten.

Wir danken Herrn Hofrat Dr. Andreas Strobl für seine letztwillige Verfügung und erinnern an einen Menschen mit einem großen Herzen, der durch mehrere Legate auch für andere karitativ tätige Organisationen eindrucksvoll bewiesen hat, dass er Anteil nimmt am Schicksal und an der Not seiner Mitmenschen!