Pfeil nach links Pfeil nach rechts Öffnen Suchen Pausieren Abspielen Auf X teilen Auf Linkedin teilen Auf Facebook teilen Auf Youtube teilen Auf Instagram teilen

Paula Böhm

Frau Böhm spendete aufgrund ihrer langjährigen Verbundenheit und trotz einiger Schicksalsschläge an die Hilfsgemeinschaft. 

„Die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.“

Frau Böhm wurde im Wien der 20er Jahre geboren und wuchs in großer Armut auf. Als junge Frau gebar sie ihren unehelichen Sohn Wilhelm, dem sie zeitlebens sehr nahestand. Obwohl sie als Näherin, Hausmädchen oder Kellnerin arbeitete, konnte sie nur für das Allernotwendigste aufkommen.

Mit 73 Jahren erzählte sie in einem Leserbrief an die Kronen Zeitung, dass sie zu Weihnachten 1946 von einem fremden Ehepaar auf der Straße eine Tasche mit Lebensmitteln geschenkt bekam. Ihrem 3-jährigen Buben hat das Paar ein Spielzeugauto gekauft. Dies muss ein sehr beglückender Moment gewesen sein. Denn ihr Leben war von Armut und Schicksalsschlägen geprägt. Frau Böhm war zweimal verheiratet, die Ehen hielten jedoch nicht lange. Ihr geliebter Sohn verstarb bereits mit 64 Jahren. Für Frau Böhm war das besonders schlimm, da sie ein sehr nahes Verhältnis zu ihm hatte.

Trotzdem hatte sie auch Sinn für das Schöne. Als gelernte Näherin schneiderte sie sich wunderschöne Kleider, die sie voller Stolz trug. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte die über 90jährige gut betreut im Pensionistenheim.

Wir danken Frau Böhm für die langjährige Verbundenheit – noch über ihr Leben hinaus.