Pfeil nach links Pfeil nach rechts Öffnen Suchen Pausieren Abspielen Auf X teilen Auf Linkedin teilen Auf Facebook teilen Auf Youtube teilen Auf Instagram teilen

Sprachassistent „Rey“ für sehbeeinträchtige Menschen

Hilfsmittel & neue Technologien

Eine junge Designerin konzipiert den Sprachassistenten „Rey“, ein Knochenkopfhörer der Töne mittels Vibration über den Schädelknochen ins Ohr leitet und sehbeeinträchtigten Menschen helfen soll.

Das stylische Headset erinnert an ein futuristisches Kommunikationsgerät aus einem Science-Fiction-Film. Und tatsächlich gibt es Gemeinsamkeiten: Der Sprachassistent „Rey“, den die junge Designerin Clara Fessler konzipiert hat, ist Zukunftsmusik, aber ihre Vision ist faszinierend.

Industriedesignerin für sehbeeinträchtigte Menschen

Die Idee hat Clara Fessler im Rahmen ihrer Masterarbeit ausgearbeitet, mit der sie im Oktober 2018 den Studiengang Industrial Design an der FH Johanneum in Graz abgeschlossen hat: „Als Industriedesignerin beschäftige ich mich hauptsächlich mit dem Feststellen von Nutzerbedürfnissen, Usability – also Nutzbarkeit und einfache Handhabung –, Produktinteraktion und Konzeption der technischen Umsetzung. Ich wollte herausfinden, wie heutige Technologien für sehbeeinträchtigte Menschen nutzbar gemacht werden können.“

Knochenkopfhörer mit Vibration

Weil herkömmliche Kopfhörer als störend empfunden werden, entschied sie sich für Knochenkopfhörer, die den Ton mittels Vibration über den Schädelknochen ins Ohr leiten. „Rey“ ist mit einer Kamera und Sensoren ausgestattet und soll u. a. die Aufgaben eines Smartphones übernehmen, Gegenstände finden, Personen und Hindernisse erkennen und als Navigationsgerät dienen. Wichtig für Nutzer eines Taststocks: Die sprachbasierte Bedienung funktioniert freihändig. Mehr Details gibt es unter http://www.clarafessler.eu/rey.html.

James Dyson Award für "Rey"

Im Vorjahr gewann Fessler mit „Rey“ den nationalen James Dyson Award, an dem 27 weitere Länder teilgenommen haben. Die damit verbundene Aufmerksamkeit soll ihr helfen, die Umsetzung des Sprachassistenten voranzutreiben: „Bis zum fertigen Produkt sind noch viele Schritte notwendig, beispielsweise die Entwicklung der technischen Details und der Software, und natürlich braucht es eine solide Finanzierung.“

Kontakt zur Designerin

Für weitere Ideen und Feedback – auch von interessierten Firmen – ist die engagierte Designerin unter clara.fessler@gmx.at erreichbar und freut sich über neue Kontakte!