Pfeil nach links Pfeil nach rechts Öffnen Suchen Pausieren Abspielen Auf X teilen Auf Linkedin teilen Auf Facebook teilen Auf Youtube teilen Auf Instagram teilen

Interview mit Praktikantin Marija

Persönlichkeiten, Mitarbeiter

In regelmäßigen Abständen gewähren wir Einblicke in unsere Arbeit. Im August dürfen wir Praktikantin Marija vorstellen.

Marija Djordjevic hat letzten Sommer einen Monat in unserem Haus Waldpension ein Praktikum absolviert, diesen Sommer hat sie das Team im Beratungszentrum der Hilfsgemeinschaft für zwei Monate unterstützt. Marija besucht ab Herbst die Maturaklasse des sozialen Zweigs auf der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe im 19. Wiener Gemeindebezirk. Wir wollen von der 19-jährigen Schülerin wissen, wie sie die Arbeit hier in der Hilfsgemeinschaft erlebt hat.

Dein bisher schönster Praktikumsmoment?

Jeder Tag war irgendwie cool. Ich bin ein optimistischer Mensch und ich habe immer ein offenes Ohr für andere.

Du hast öfters auch im Empfangsbereich gearbeitet und bist unseren sehbehinderten und blinden Mitgliedern begegnet. Gab es für dich spannende Gespräche oder Erlebnisse?

Ich habe gelernt blinden Menschen nicht mit Mitleid zu begegnen – denn das wollen sie verständlicherweise nicht. Ich habe immer versucht mich in die Menschen hineinzuversetzen, die Probleme zu verstehen und dafür eine Lösung zu finden.

Gibt es etwas, was du von deiner Zeit hier in der Hilfsgemeinschaft mitnehmen wirst?

Während meines Praktikums in der Waldpension habe ich viel über den Umgang mit älteren und sehbehinderten Menschen gelernt. Manchmal habe ich vergessen, dass die Gäste aufgrund ihrer Sehbehinderung besondere Bedürfnisse haben – beim Bingo habe ich zum Beispiel oft zu klein geschrieben, da wurde ich einige Male gebeten größer zu schreiben.

Am Abend war mir in der Waldpension manchmal ein bisschen fad, denn viele Gäste sind schon um acht Uhr ins Bett gegangen. Aber ich habe gehört es gibt nun WLAN – das hätte ich gut nutzen können! Ich habe sehr viele nette Menschen kennengelernt, besonders mit Herbert, einem fast 90-jährigen Bewohner war ich viel unterwegs. Ich habe ihn zum Beispiel jeden Tag in den Fitnessraum begleitet.

Während meines Praktikums im Beratungszentrum hatte ich auch einige schwierige Telefonate – das war für mich eine neue Erfahrung und ich habe gelernt mit solchen Situationen umzugehen. Aber ich habe auch sehr nette Telefonate führen dürfen und darf viele positive Erlebnisse aus meiner Praktikumszeit mitnehmen.