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Sommerausflug

Beratung & Soziales

Am 10. Juni 2017 fährt pünktlich um neun Uhr ein großer Bus vom Beratungszentrum der Hilfsgemeinschaft ab. Die Stimmung an Bord ist fröhlich.

Die Kindergruppe „Sehsternchen“ strampelt durch das Weinviertel

Am 10. Juni 2017 fährt pünktlich um neun Uhr ein großer Bus vom Beratungszentrum der Hilfsgemeinschaft ab. Die Stimmung an Bord ist fröhlich, 18 „Sehsternchen“ zwischen 6 und 18 Jahren und deren Eltern und Geschwister brechen zum Sommerausflug auf, der heuer schon zum dritten Mal stattfindet.

Draisinen-Start

Die Fahrt endet bei der Weinviertel-Draisine, wo die Gruppe erst einmal auf Draisinen aufgeteilt wird und eine Einschulung bekommt. Schließlich soll niemand seinem Vordermann auffahren oder auf einem der uns querenden Wege jemandem den Vorrang nehmen. Daher werden wir auch darin unterrichtet, wie richtig gebremst wird. Gerade als die erste Draisine startet, geht die Wolkendecke auf und die Sonne blinzelt durch. Nachdem es in der Früh durchgeregnet hat, ist es nun rechtzeitig für unseren Ausflug richtig schön sommerlich geworden. Gott sei Dank halten sich die Temperaturen aber im angenehmen 25-Grad-Bereich, denn die zu bezwingenden Schienen führen großteils bergauf. Wunderschön ist es, durch die Landschaft zu radeln – die vielen Felder und auch unberührten Blumenwiesen, die zahlreichen Kirsch- und Nussbäume, die sanften Hügel mit dem schönen satten Grün.

Vor lauter Anstrengung geht dem einen oder anderen Draisinen-Radler schön langsam die Puste aus. Doch endlich endet der Aufstieg und es geht bergab. Die Kinder jubeln, als ihnen der Fahrtwind um die Ohren weht. Dann sind wir auch schon in Grafensulz, unserer Ausstiegsstelle, wo uns schon Lambert mit köstlichen regionalen Schmankerln und Natursäften erwartet. Er ist der Besitzer der Alpakafarm und der „Draisinenalm“, einem Holzstadel von 1900, wo wir in angenehmer Atmosphäre schmausen und anderen Draisinen beim Vorbeifahren zusehen.

Höhepunkt

Nach der Stärkung kommt der eigentliche Höhepunkt unseres Ausflugs: die Alpakas. Nach einer kurzen Einführung über die Lebensweise der Tiere erfahren wir auch ihre Namen und Eigenschaften. Da gibt es Attila, den Chef, Rusty, den Lauser, Belu, den Halbstarken, Speedy, den Neugierigen oder Knut, das Babyalpaka.

Kinder und Eltern führen die Tiere gemeinsam auf die Weide. Dabei können die Alpakas nach Herzenslust gestreichelt und umarmt werden. Lustig sehen die frisch geschorenen Tiere aus – wie übergroße, rasierte Pudel – nur um den Kopf und an den Waden stehen noch Fellbüschel ab. Der Rest der Wolle wird sorgsam gewaschen und zur Weiterverarbeitung vorbereitet. Die therapeutische Wirkung der Tiere, die übrigens auch „Delfine der Wiese“ genannt werden, ist gleich spürbar. Jeder hat sofort ein Lächeln im Gesicht und kann gar nicht genug von den flauschigen Alpakas bekommen. Doch schön langsam heißt es für uns Abschied nehmen von den gutmütigen Tieren.

Bauernolympiade

Zurück im Holzstadel stärken wir uns mit selbstgemachten Kuchen, Torten und Strudeln, die Lamberts Frau für uns gebacken hat. Dann geht es zur Bauernolympiade, für die sich Lambert einiges hat einfallen lassen: In verschiedenen Stationen können die Kinder Aufgaben lösen: Kräuter anhand des Geruchs bestimmen, ein Reliefpuzzle zusammensetzen, verschiedene Mais- und Getreidearten durch Fühlen voneinander unterscheiden und vieles mehr.

Nachdem alle Aufgaben gelöst sind, werden die Kinder einzeln zur Siegerehrung aufgerufen und bekommen ein geflochtenes Armband aus Alpakawolle. Mit Stolz tragen die frisch gebackenen Jungbauern und -bäuerinnen ihre Trophäe den Rest des Tages. Zum Abschluss gibt es noch ein gemeinsames Lagerfeuer – natürlich ganz stilecht mit Würstelgrillen, ein weiterer Höhepunkt für unsere „Sehsternchen“.

Nach einem wunderschönen und ereignisreichen Tag bei traumhaftem Wetter und toller Stimmung holt uns der Bus wieder von der Alpakafarm ab. Der Ausflug ist zwar zu Ende, aber die vielen schönen Erinnerungen bleiben uns noch lange im Gedächtnis.