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Mobilität im Winter

Mobilität

Achtung Rutschgefahr! Schnee und Eis erschwert die Mobilität blinder und sehbehinderter Menschen im Winter.

Die Wintermonate sind gerade was selbstständige Mobilität anbelangt für viele blinde und sehbehinderte Menschen nicht die bevorzugte Jahreszeit. Frühe Dunkelheit und unbeständige Wetterverhältnisse behindern die Mobilität nachhaltig. Hier ein paar Punkte im Überblick, wie Schnee und Eis die Mobilität blinder und sehbehinderter Personen erschweren.

Erschwerte Sichtbedingungen

Je nach Augenerkrankungen können Blendungen, etwa durch starkes Licht oder Sonne als anstrengend wahrgenommen werden. Viele Menschen mit Seheinschränkungen sind blendempfindlich. Da Schnee so stark reflektiert, ist das Spazieren durch den Schnee schon allein für die Augen anstrengender. Kontraste sind schlechter sichtbar.

Strukturen der Straßenoberfläche sind schlechter wahrnehmbar

Man kann zwar mit dem weißen Stock ertasten, ob der Boden glatt ist, allerdings nur wenn auch sorgfältig geräumt wurde. Liegt zuviel Schnee, ist auch auch der weiße Stock keine Unterstützung mehr, weil er im Schnee hängen bleibt. Wird nicht sauber geräumt sind z.B. auch Bodenmarkierungen wie taktile Leitsysteme oder Markierungsstreifen schwerer sicht- und ertastbar.

Schneeberge sind ein neues Hindernis

Nicht nur die Bodenstruktur ist schwerer erfassbar, wenn wie in einigen Bundesländern üblich viel Schnee aufeinmal fällt, sammeln sich auch kleinere und größere Schneeberge an den Straßen- und Gehsteigrändern. Für blinde und sehbehinderte Personen ist es dann nicht nur herausfordernd, weil sich je nach Positionierung der Schneeberge die gewohnten Wege ständig verändern, sondern auch wichtige Höhenunterschiede sind verändert. Beispiel Bordsteinkante: diese erhabene Kante signalisiert wo der Gehweg aufhört und die Fahrbahn beginnt. Eine wichtige Info, wenn man sich mit dem weißen Stock fortbewegt. Sammelt sich jedoch Schnee entlang der Kante, reduziert sich der fühlbare Höhenunterschied zur Fahrbahn und plötzlich steht man, ohne es zu bemerken in der Straße. Angehäufter Schnee versperrt oft auch den Zugang zu Akustikampeln.

Schnee verändert die Geräuschwahrnehmung

Wer ein eingeschränktes Sehvermögen hat, orientiert sich oft an Geräuschen. Doch wenn es schneit, verändert das auch die Geräuschkulisse. Vieles hört man nur noch gedämpfter, wie beispielsweise vorbeifahrende Autos. Auch das erschwert die Orientierung.

Durch die veränderten Bedingungen im Winter bleiben viele blinde und sehbehinderte Personen gezwungenermaßen zuhause oder lassen sich begleiten. Hier können wir mit unserem Begleitdienst unterstützen. Wir organisieren kostenlose Begleitdienste für unsere Mitglieder, um eine sichere Mobilität von A nach B zu ermöglichen.

Ihre Ansprechpersonen

Alle Teammitglieder

Fiona Marschütz, MSc

Freiwilligenkoordination, Events, Messen

marschuetz@hilfsgemeinschaft.at
Telefon:01 330 35 45 37

Maximilian Reutterer

Leitung Freiwilligenkoordination, Events, Messen

maximilian.reutterer@hilfsgemeinschaft.at
Telefon:01 330 35 45 38

Theresa Herzog-Abusaeeda, MA

Freiwilligenarbeit, Events und Messen

theresa.herzog@hilfsgemeinschaft.at
Telefon:01 330 35 45 31

Natalie Özkan

Freiwilligenarbeit, Events und Messen

natalie.oezkan@hilfsgemeinschaft.at
Telefon:01 330 35 45 37