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Augenprothesen

Beratung & Soziales

Bei Verlust des Auges kann man auf Prothesen zurückgreifen. Die Spezialisten von Augenprothetik Lischka geben Auskunft.

Menschen, die als Folge einer Erkrankung oder Verletzung ein Auge einbüßen, benötigen eine Prothese. Bei der Versorgung der Patienten ist sowohl die physische als auch die psychische Komponente zu berücksichtigen. Die Augenprothetikerin Waltraud Lischka verfügt über langjährige Erfahrung. „Die Kommunikation zwischen Arzt, Patient und Prothetiker ist die Grundlage einer optimalen Betreuung“, weiß die Expertin. „Jeder kann betroffen sein, vom Fleischhauer bis zum Universitätsprofessor. Das Tragen einer Augenprothese bringt keinerlei Einschränkungen bei der Ausübung des Berufes oder auch von Sport mit sich.“

Herstellung von Augenprothesen

Die von Augenprothetik Lischka hergestellten Prothesen bestehen aus biokompatiblem Kunstharz. Dieses Material bietet Vorteile wie Unzerbrechlichkeit und Wärmeanpassung sowie geringes Gewicht, wodurch bessere Beweglichkeit und maximaler Tragekomfort gegeben sind. Die natürliche Augenfarbe des Prothesenträgers wird porträtiert, die Sklerafarbe (Sklera = Lederhaut, äußere Hülle des Auges) individuell eingefärbt. Die Form des künstlichen Auges wird mittels Abdruck abgeformt. Eine Nachbearbeitung ist jederzeit möglich.

Wird das Auge nur zum Teil entfernt oder es schrumpft durch eine Erkrankung oder Verletzung, kann aus kosmetischen Gründen, sofern keine Sehkraft mehr vorhanden ist, eine sehr dünne Augenschale, eine sogenannte Bulbusschale, zur Überkleidung des blinden oder verkümmerten Auges angefertigt werden.

Augenprothesen für Kinder

Auch Neugeborene, deren Augäpfel fehlgebildet oder verkümmert sind, können prothetisch versorgt werden. „Das ist besonders wichtig, um das Wachstum der Augenhöhlen anzuregen und die Lidmobilität zu stimulieren. Die Ergebnisse sind in den meisten Fällen sehr gut. Manchmal muss zusätzlich die Augenhöhle mittels Expander chirurgisch vergrößert werden ebenso wie der Lidspalt, wobei die konservative Methode vorrangig ist. Wenn rasch mit der prothetischen Versorgung begonnen wird, wachsen die Kinder ohne Probleme heran“, erläutert Waltraud Lischka.

Auswirkungen auf das Auge

Durch das Tragen der Prothese wird der Lidreflex aktiviert, der Tränenfluss begünstigt und das fehlende Volumen des Auges anatomisch ersetzt. „Dazu kommt die Beobachtung, dass fast 90 Prozent der Kunden berichten, den individuellen Eindruck zu haben, besser sehen zu können und ein besseres Gleichgewichtsgefühl zu haben. Dies kommt wahrscheinlich von der symmetrischen Wahrnehmung, wenn sie sich im Spiegel betrachten“, so Lischka.

Psychologischer Effekt

Sehr wichtig ist auch der psychologische Aspekt, sich mit der Prothesenversorgung wieder komplett und so „wie früher“ zu fühlen. Je besser, genauer und natürlicher die Ausführung, umso größer auch die zurückgewonnene Lebensqualität im Alltag und Beruf.„Wir erleben oft, dass bei uns im Rahmen der Erstanpassung das erste psychologische Gespräch stattfindet. Die meisten Patienten stehen nach der Entfernung eines Auges noch sichtlich unter Schock. Ihre Versorgung braucht viel Einfühlungsvermögen und Zeit. Manchmal verweisen wir auch an Spezialisten und Therapeuten, die teilweise selbst betroffen sind. Bei gut aufgeklärten Patienten ist die Situation wesentlich besser. Wir bieten daher auch kostenlose Gespräche für Betroffene an, die vor einer OP stehen. Sie erfahren, wie die Anpassung der Prothese funktioniert, wie sie danach aussehen und wie sich ihr Leben dadurch verändert. Wir verwenden Videos und Bildmaterialien, um alles besser zu veranschaulichen.“

Aus Sicht der Expertin sollten Augenkliniken und Augenarztpraxen ihren Patienten möglichst früh die Kontakte und Infobroschüren der drei heimischen Prothetiker übergeben. Die für die Augenprothesen anfallenden Kosten werden von fast allen Sozialversicherungsträgern zu 90 bis 100 Prozent übernommen.

Kontakt

Augenprothetik Lischka
Hafnerplatz 12
3500 Krems

Tel. 02732/721 82, 0664/391 57 68
office@augenprothesen.at

www.augenprothesen.at