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Kaja - Ein Hilfsmittel zum Verlieben

Hilfsmittel & neue Technologien, Blindenführhunde

Bereits im Februar haben wir euch unser Mitglied Michele und seine angehende Blindenführhündin Kaja vorgestellt. Heute dürfen wir über das Zusammenleben der Beiden berichten.

Vom Welpen zum Blindenführhund

Seit einigen Monaten lebt Kaja in Wien. Häufig kommen potenzielle Blindenführhunde das erste Jahr in eine Pflegefamilie.

In diesem Fall wollte sich aber Micheles Familie schon im ersten Jahr um sie kümmern. Momentan besucht Kaja eine ganz normale Hundeschule. Dort lernt sie bereits, sich nicht ablenken zu lassen, gewöhnt sich an verschiedene Alltagssituationen und wird so auch weniger schreckhaft.

„Dadurch das Kaja von Anfang an bei uns lebt, lernt sie auch früh den Umgang mit blinden Menschen. Zum Beispiel, dass man nicht vor meinen Füßen herumlaufen sollte“, erzählt Michele.

Nach einer erfolgreichen Gesundheits- und Tauglichkeitsprüfung übersiedelt Kaja mit Ende des Jahres in eine Hundeschule in der Steiermark. Dort wird sie innerhalb von 8-10 Monaten zum Blindenführhund ausgebildet. Anschließend kommt sie zu Michele zurück und kann nach einer „Zusammenschulung“ und einer gemeinsamen Teamprüfung ihren aktiven Dienst als Blindenführhund beginnen.

Kosten nicht unerheblich

Michele erhofft sich durch die Unterstützung von Kaja vor allem mehr Freiheit, Unabhängigkeit und Sicherheit.

„Bei uns in der Stadt trifft man ständig auf unvorhersehbare Hindernisse. Einmal sind es Werbetafeln, ein anderes Mal der umgefallene E-Scooter und dann gibt es ja auch immer wieder Baustellen“, erzählt er.

Um festzustellen, ob für diese Anforderungen ein Blindenführhund die richtige Wahl ist, borgte sich Michele vorab bei einem österreichischen Blindenführhund-Trainer einen ausgebildeten Hund aus.

Immerhin kostet die Ausbildung eines Blindenführhundes um die 38.000 € und wird nicht von der Krankenkasse bezahlt. Es gibt zwar die Möglichkeit, um Förderungen anzusuchen, aber die Sicherheit diese zu bekommen ist ungewiss. Nach der Testphase war die Entscheidung für Michele aber klar:
Die Aufwertung der Lebensqualität ist unbezahlbar.

Auf unserem Blog und unseren Social-Media-Kanälen halten wir euch weiter über die Geschichte von Kaja auf dem Laufenden. #Kaja