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Innomake

Mobilität

Der innovative Schuh „Innomake“ mit integrierter Elektronik warnt sehbeeinträchtigte Menschen vor Hindernissen durch Vibration oder akustische Signale.

Kontroversen

Innomake - der hightech Walkassistant für sehbeeinträchtigte Menschen

Der innovative Schuh mit integrierter Elektronik warnt sehbeeinträchtigte Menschen vor Hindernissen durch Vibration oder akustische Signale. Im März konnten Interessierte den Schuh Innomake im Beratungszentrum testen. Geschäftsführer Markus Raffer präsentierte die innovative Fußbekleidung mit eingebauter Sensorik dem interessierten Publikum.

Von der Idee zum Produkt

Initiiert wurde das Projekt von Kevin Pajestka, welches 2014 zu der Gründung des Unternehmens Tec-Innovation führte. Kevin Pajestka besuchte in Mistelbach die Höhere Technische Lehranstalt (HTL) für Gesundheitstechnik und Elektronik und setzte die Idee im Zuge seiner Diplomarbeit um. Bereits zu seiner Schulzeit litt sein Nachbar an Morbus Parkinson. Eine Erkrankung die zum langsamen, fortschreitenden Verlust des Nervensystems führt und sich unter anderem durch eine eingeschränkte Reaktionsfähigkeit bemerkbar machen kann. Dies brachte Pajestka auf die Idee ein Hinderniserkennungssystem zu entwickeln. Dass mit dieser Erfindung vor allem blinden und sehschwachen Menschen eine Möglichkeit für mehr Selbstständigkeit und Mobilität geboten wird, war damals noch nicht abzusehen. Doch auch motorisch eingeschränkten und älteren Personen erleichtert Innomake den Alltag. Das patentierte System befindet sich in ständiger Weiterentwicklung, um eine einfache und unauffällige Integration in den Alltag zu ermöglichen. Zukünftig sollen auch sehbeeinträchtigte und motorisch eingeschränkte Kinder von dem Schuh profitieren können.

Das System

Innomake bezeichnet einen Schuh mit integrierter Elektronik zur Hinderniserkennung. Die eingebaute Sensorik warnt vor Hindernissen durch Vibrationsfeedback im Zehenbereich des Schuhes oder durch ein akustisches Signal. Das akustische Feedback erfolgt durch einen Knochenkopfhörer. Über das Jochbein führen Schallwellen direkt ins Innere des Ohres. Das Feedback und dessen Intensität, wie auch die Reichweite der Messung können mit einem Smartphone eingestellt werden.
Die Hinderniserkennung erfolgt in Echtzeit und wird unmittelbar an die Trägerin oder den Träger übertragen. Sobald eine Bewegung stattfindet, registriert der Schuh dies und schaltet sich automatisch ein. Das System erkennt alle für die Benutzerin und den Benutzer relevanten Hindernisse, solange diese vom Boden nach oben ragen. Auch kleine Hindernisse wie eine Ampelstange oder Menschen werden registriert. Löcher kann der Schuh allerdings nicht erkennen.

Alltagstauglich

Im Vergleich zu anderen Mobilitätshilfen wie speziellen Apps die mittels Smartphone Hindernisse erkennen, hat Innomake den Vorteil, nicht extra mitgetragen werden zu müssen. Die Schuhe sind immer mit dabei und können nicht, wie beispielweise ein Gerät, dass um den Hals getragen wird, verrutschen.
Über die Innomake-App am Smartphone können Benutzer die gewünschte Reichweite und die Art des Feedbacks (Akustik oder Vibration) wählen. Die Reichweite ist derzeit von 0,5 Meter bis zu 5 Meter wählbar. Je näher ein Objekt rückt, desto schneller und in kürzeren Abständen treten die akustischen oder vibrierenden Mitteilungen auf. Momentan ist die Innomake-App auf IOS-Geräten (Apple) verfügbar und kann ebenso durch „VoiceOver“ von Apple akustisch ausgegeben werden. Eine Anpassung für Android-Geräte soll folgen.

Weitere Informationen finden Sie auf https://de.tec-innovation.com/