Pfeil nach links Pfeil nach rechts Öffnen Suchen Pausieren Abspielen Auf X teilen Auf Linkedin teilen Auf Facebook teilen Auf Youtube teilen Auf Instagram teilen

Informationskiosk am Flughafen

Hilfsmittel & neue Technologien

Am Flughafen Wien wird eine Servicestation erprobt, die Informationen für Menschen mit Behinderungen barrierefrei zugänglich macht.

Unter Kiosk verstehen wir im Allgemeinen einen kleinen Verkaufsstand, beispielsweise für Zeitungen. Doch am Flughafen Wien ist damit ein Infopoint gemeint, der Informationen für Flugpassagiere barrierefrei zur Verfügung stellt. Die koreanische Firma Dot Inc. ist bekannt für technologische Innovationen, wie z. B. die Dot Watch. Barrierefreiheit und funktionales Design sind dabei wichtige Aspekte. Der Kiosk von Dot Inc. ergänzt die üblichen Funktionen eines Infopoints um unterstützende Technologien für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen sowie Mobilitätseinschränkungen. Das Gerät soll von Menschen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen bedient werden können.

Bahnbrechende Entwicklung

Die Bedienungshöhe ist variabel und stellt sich automatisch auf die optimale Höhe ein, sobald sich jemand nähert. Der Kiosk ist mit dem Rollstuhl komplett unterfahrbar und die Höhe kann auch noch selbst mittels Tasten angepasst werden. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen und für blinde und sehbehinderte Menschen stehen Sprachausgabe und Sprachführung zur Verfügung.

Das Außergewöhnlichste am Informationskiosk ist aber wohl die taktile Fläche in der Mitte vor dem Bildschirm. Diese Funktion ermöglicht es, Informationen in Brailletexte umzuwandeln und Grafiken taktil darzustellen.

Kooperation

Die Experten der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs waren in das Projekt eingebunden und konnten den Prototyp bereits ausprobieren. Dazu Vorstandsvorsitzender Elmar Fürst: „Das ist eine bahnbrechende Entwicklung, die eine dynamische Brailleschrift in die 2. Dimension bringt! In geeigneten Anwendungsgebieten stellt dies eine neue Ära der Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen dar.“