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Frühförderung mit Verein Contrast

Beratung & Soziales

Familien mit beeinträchtigten Kindern müssen an vielen Fronten kämpfen. Um sehbeeinträchtigte und blinde Kinder und ihre Familien maximal zu unterstützen arbeiten wir mit dem Verein Contrast zusammen.

Contrast ist ein Verein zur Frühförderung von Kindern mit Sehbehinderung, Blindheit und Mehrfachbehinderung. Wer das möchte, kann den Verein schon in den ersten Lebenswochen des Kindes involvieren. Man kann sich in punkto Erziehung oder Schulauswahl beraten lassen, sich als Elternteil weiterbilden oder einfach das Musikwasserbett des Vereins nutzen. Der Verein ist auch bestens mit spezialisierten Ärztinnen und Ärzten vernetzt. Für viele ist der Verein auch ein Ort der Vernetzung mit anderen Eltern betroffener Kids. Diese werden dort auf das Leben vorbereitet: sie lernen mit ihrer Beeinträchtigung durch den Alltag zu gehen, selbstständig zu bleiben und testen schon ihre ersten Hilfsmittel aus. Auch Braille kann man hier schon lernen. Mit Schuleintritt endet die Frühförderung in der Regel.

Kooperation zwischen Hilfsgemeinschaft und Verein Contrast

Auch wir arbeiten seit einigen Jahren mit dem Verein zusammen. Unsere Zusammenarbeit besteht hauptsächlich in sozialrechtlicher Beratung (Pflegegeld, Behindertenpass, Parkausweis), der Vermittlung unserer Kindergruppe Sehsternchen und der Einreichung von Hilfsmitteln. Konkret sieht das so aus: Das Team von Contrast steht in engem Kontakt mit den Familien, macht Hausbesuche und sieht, wo konkrete Hilfe gebraucht wird. Wir übernehmen die Familien von Contrast und unterstützen sie bei Einreichungen und anderen Behördenwegen. Immer wieder kommen Familien ohne jegliche Erfahrung. Sie starten bei Null und wissen oft nicht, wo sie anfangen sollen und was es überhaupt für Unterstützungsmöglichkeiten bei einer Sehbehinderung gibt. Wir bieten daher auch sozialrechtliche Hilfe, wo Contrast nicht mehr Auskunft geben kann: ab wann gibt es Pflegegeld? Hat mein Kind schon Anspruch darauf? Ebenso wozu ein Behindertenpass? Was bringt der Parkausweis?

Belastungsfaktoren von Familien beeinträchtigter Kinder

Für viele Familien ändert sich die finanzielle Situation massiv mit der Geburt eines beeinträchtigten Kindes. Viele blinde oder sehbeeinträchtigte Kinder haben Mehrfach-Einschränkungen. Hilfsmittel sind sehr teuer, die Behördenwege zur Förderung oft unübersichtlich, ebenso die Übersicht, was alles mitgeschickt werden muss. Manchmal zerbrechen daran auch Beziehungen, Elternteile stehen als Alleinerziehende da. Gerade für die Mütter ist es vielfach unmöglich, mit den vielen Terminen bei Behörden, Ämtern, Ärztinnen und Ärzten sowie anderen Therapieeinrichtungen, berufstätig zu sein. Kinder mit einer Beeinträchtigung benötigen in der Regel einfach mehr Zeit und intensivere Betreuung durch die Familie und diese Aufgabe übernehmen gesamtgesellschaftlich betrachtet vor allem die Frauen in der Familie. Die Beratungsabteilung versucht diese Familien zu entlasten.

Vielfältiges Themenspektrum in der Beratung

In der Vergangenheit haben wir beispielsweise auf Anweisung von Frühförderinnen oder Förderern Taststöcke für Kleinkinder besorgt, ein Pflegebett für ein schwerstmehrfachbehindertes Kind ausfinanziert und uns um eine Autorampe gekümmert. Das Themenspektrum ist sehr breit und genauso vielfältig wie die Kinder, die wir betreuen. Unsere Kollegin aus der Beratung, Verena Mayrhofer, leitet die Sehsternchen und erinnert sich: „Mein allererstes Sehsternchen, das von Contrast zu uns kam ist mittlerweile 23 Jahre alt.“