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E-Scooter in Wien

Mobilität

E-Scooter sind Mobilitätshilfen und Gefahrenquellen zugleich. Neue Regelungen sollen gefährliche Probleme lösen helfen.

Mobilitätshilfen und Gefahrenquellen - Neue Regelungen

Seitdem die Stadt mit Leih-E-Scootern überschwemmt wurde – derzeit sind in Wien zehn Anbieter akkreditiert, die jeweils maximal 1.500 Fahrzeuge auf der Straße haben dürfen –, gab es zahlreiche Beschwerden aus der Bevölkerung. Das Nutzerverhalten lässt sehr zu wünschen übrig: Die Polizei verzeichnete im Zeitraum zwischen Oktober 2018 und August 2019 rund 1.600 Amtshandlungen, darunter 60 Unfälle mit Personenschaden. Falsch abgestellte E-Scooter sind gefährliche Stolperfallen – sowohl für sehende als auch für sehbeeinträchtigte Personen. Und das verbotene Fahren auf Gehsteigen gefährdet alle.

Neuerungen

Die am häufigsten auftretenden Probleme wurden von Seiten der Stadt Wien überprüft. Seit April 2020 sind daher neue Maßnahmen in Kraft, um die Situation gleich zu Beginn der Saison zu entspannen.

  • Die vielleicht wichtigste Neuerung: Das Abstellen von E-Scootern ist nur noch auf Gehsteigen erlaubt, die mindestens vier Meter breit sind. Abgestellt werden muss am fahrbahnseitigen Gehsteigrand.
  • Auch auf die ungleiche Verteilung der Fahrzeuge in der Innenstadt und den Außenbezirken wurde mit Höchstmengen pro Anbieter und Bezirk reagiert.
  • Den Betreibern wird außerdem vorgeschrieben, dass sie künftig wesentlich rascher vorschriftswidrig abgestellte Fahrzeuge entfernen müssen.
  • Diese verpflichten sich auch dazu, ihren Nutzern in der jeweiligen App das korrekte Verhalten (Abstellen, Tempo, Fahrverbote etc.) detailliert zu erklären.

Ruhezustand

In Neubau wird ein Pilotprojekt mit markierten, fixen Abstellflächen gestartet. Mit der nächtlichen Lärmbelästigung für Anrainer ist auch Schluss: E-Scooter dürfen nicht mehr durch akustische Signale geortet werden.

Bleibt nur zu hoffen, dass der Mix aus Vorschriften für Betreiber und verstärkter Information für Benutzer den gewünschten Erfolg zeigt!