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Besuchsdienst: Üben am Computer

Persönlichkeiten, Freiwillige

Freiwillige Elisabeth besucht unsere Testamentsspenderin Frau M. regelmäßig und übt mit ihr die Bedienung des Computers. Einblicke in unseren Besuchsdienst.

Seit uns Frau M. mitteilte, dass sie die Hilfsgemeinschaft in ihrem Testament bedacht hat, sind wir in regelmäßigem Kontakt. Immer wieder erzählte sie den Mitarbeiterinnen der Testamentsabteilung von ihren Problemen mit dem Computer und dem Smartphone. Um am aktuellen Geschehen teilzuhaben und sich im Internet zu informieren, hat sich die 93-jährige Dame diese digitalen Geräte angeschafft. Allerdings fehlte ihr das nötige Wissen für die richtige Bedienung. Denn zu Zeiten ihrer Berufstätigkeit wurde noch analog ohne Computer, E-Mail oder Internet gearbeitet.

Freiwillige helfen und besuchen

Da die Hilfsgemeinschaft über viele Freiwillige mit unterschiedlichen Kenntnissen und Schwerpunkten verfügt, boten wir Frau M. einen Besuchsdienst an. Die Pensionistin Elisabeth H. ist eine versierte Internet- und E-Mail-Nutzerin und war gleich bereit, ihr Wissen weiterzugeben. Elisabeth H. ist 66 Jahre alt, verheiratet, Mutter und seit einigen Wochen sogar Oma. Trotz Familie hat sie sich entschieden, ihre Pension mit einer Mischung aus kulturellen und sportlichen Aktivitäten sowie ehrenamtlichen Tätigkeiten zu gestalten.

Sie hat sich über die verschiedenen Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit erkundigt und mit der Hilfsgemeinschaft eine gemeinnützige Organisation gefunden, die inhaltlich und weltanschaulich zu ihr passt. Seit fünf Jahren ist sie sieben bis acht Stunden wöchentlich als Freiwillige für die Hilfsgemeinschaft tätig. Neben Besuchs- und Einkaufsdiensten moderiert sie eine telefonische Plauderrunde und steht auch als Begleitung bei Arzt- und Spitalsbesuchen zur Verfügung. Sie erzählt, dass sie durch den Kontakt mit blinden und älteren Menschen viel für sich selbst lernt.: „Niemand muss perfekt sein – alle sind samt ihren Einschränkungen bei der Hilfsgemeinschaft willkommen. Alle werden gleich freundlich behandelt. Das gefällt mir besonders gut.“

Gemeinsames Lernen und Plaudern

Seit fast zwei Jahren ist der Donnerstagnachmittag für den Besuch von Elisabeth H. reserviert. Für die rüstige Testamentsspenderin Frau M. ist diese wöchentliche Zusammenkunft eine Mischung aus Lernen und Plaudern. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters hat sich Frau M. überwunden und mit der Anschaffung eines Notebooks und eines Smartphones den Beginn mit digitalen Medien gesetzt. Da sich Elisabeth H. selbst noch an den Übergang von analog zu digital erinnert, fällt es ihr leicht, sich in die Denkweise und auch Ängste ihrer „Schülerin“ zu versetzen.

Denn eine große Hürde ist die Befürchtung, dass der Computer selbsttätig etwas macht, das man nicht steuern kann. In den gemeinsamen Übungsstunden geht es vor allem darum, einen Überblick zu geben, was mit den neuen technischen Hilfsmitteln möglich ist. Frau M. erzählt: „Anfangs hatte ich eine große Scheu. Aber durch den regelmäßigen Umgang bin ich viel sicherer geworden. Vor allem weiß ich, dass Elisabeth H. kommt und wir gemeinsam etwaige Probleme lösen.“ Darüber hinaus haben die beiden bei Kaffee und Kuchen eine gemeinsame Gesprächsbasis gefunden. Über Reisen in ferne Länder können sie viele Erlebnisse und Geschichten austauschen.

Beziehungsangebot für Testamentsspender:innen

Werden Sie ein Teil von uns – auf ewig! Dieser Besuchsdienst bei einer Testamentsspenderin ist ein Beispiel für unser vielfältiges Beziehungsangebot für Menschen, die die Hilfsgemeinschaft im Testament bedenken. Sollten auch Sie mit Ihrem letzten Willen unsere Arbeit für blinde und sehschwache Menschen unterstützen wollen, beraten wir Sie gerne.