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Barrierefreie Mobilität in Linz

Barrierefreiheit

Wir geben einen kleinen Überblick über die Anlagen, die eine sichere und barrierefreie Mobilität für blinde und sehbehinderte Menschen in Linz ermöglicht.

In Linz hat man als blinde oder sehbehinderte Person einige sehr gute Einrichtungen zur Verfügung, um sich barrierefrei im öffentlichen Raum durch die Stadt bewegen zu können. Anders als in Wien, werden diese Einrichtungen manuell aktiviert. Wir geben einen kleinen Überblick über die Anlagen, die eine sichere und barrierefreie Mobilität für blinde und sehbehinderte Menschen ermöglicht.

Wie man in Linz über die Straße kommt…

… durch akustisch taktile Signalanlagen (ATAS).

Mit deren Hilfe können blinde und sehbehinderte Menschen Kreuzungen sicher und ohne fremde Hilfe queren. Anders als in Wien mit einfachem Drückknopf unten am Ampelkasterl, aktiviert man diese speziellen Ampeln in Linz manuell mit einem Funkhandsender. Man kann mit aktivierter ATAS auch den Kreuzungsbereich leichter auffinden.

Wie man in Linz erfährt, wann der nächste Bus einfährt…

… durch die Dynamische Sprachansage (DISA).

An vielen Haltestellen der Linz AG Linien kann man mit Hilfe der DISA akustisch erfahren, wann die nächste Straßenbahn oder der nächste Bus in die Haltestelle einfährt. Ebenso kann die DISA helfen, eine Haltestelle leichter aufzufinden. Die DISA kann manuell vor Ort oder mit einem Funkhandsender aktiviert werden.

Wie man in Linz herausfindet, vor welcher Linie man steht und wohin sie fährt…

… durch die Liniensprachansage (LISA).

Damit erfährt man akustisch, welche Straßenbahnlinie oder Buslinie gerade vor einem steht und in welche Richtung dieses Fahrzeug unterwegs ist. Auch diese Funktion ist mit dem Funkhandsender zu aktivieren.

Wie man in Linz sicher zum richtigen Eingang gelangt…

… durch akustische Auffindungsbojen.

Um Eingänge bei Einrichtungen leichter auffindbar zu machen, wurden diese mit akustischen Auffindungsbojen ausgestattet. Auch diese akustischen Auffindungsbojen kann man mit Hilfe von Funkhandsendern bei Bedarf einschalten. Gibt es z.B. beim Musiktheater beim Volksgarten oder einem Einkaufsmarkt in der Ziegeleistraße.

Funkhandsender in der Hilfsgemeinschaft

Alle diese akustischen Einrichtungen haben eines gemeinsam: Sie sind nicht ständig aktiv und können wenn Bedarf besteht, manuell aktiviert werden. Der Vorteil ist, dass angrenzende Bewohner:innen nicht ständig durch diese akustischen Signale gestört werden. Der Nachteil ist, man braucht dazu einen Sender, der die entsprechende Akustik auslöst. Doch da können wir weiterhelfen: Dank einer Spende von unserem Freiwilligen Gerhard Hojas können sich interessierte Personen jetzt einen solchen kostenlosen Funkhandsender bei der Hilfsgemeinschaft in Linz, Anzengruberstraße 6-8, abholen.

GEHspräche: Sensibilisierung für sehende Menschen

Diese unterschiedlichen Anlagen für blinde und sehbehinderte Menschen haben wir im Rahmen der GEHspräche am 5. Oktober 2022 vorgestellt. Freiwilliger Mitarbeiter Fritz Kirchner, selbst sehbeeinträchtigt, hat einer Teilnehmergruppe die Stadt aus der Perspektive von blinden und sehbeeinträchtigten Personen gezeigt. Ausgehend vom ULF, Unabhängiges Landesfreiwilligenzentrum, haben die Teilnehmer:innen mit weißem Stock und Augenbinde den Straßenverkehr erkundet und etwa Bodenleitsysteme, Akustikampeln und die dynamische Sprachansage (DISA) an den Haltestellen der Linz AG ausprobiert.