Künstlerische Testamentsspender:innen

Erika Feyerfeils

Erika Feyerfeils (1925 bis 2017) Leidenschaft war die Naive Malerei. Auf Flaschen, Holztellern und Tafeln malte sie in bunten Farben Blumen- und Vogelmotive. Besonders stolz war sie auf eine Auszeichnung durch die Volkshochschule Wien. Als Kind der Zwischenkriegszeit mit vielen Entbehrungen aufgewachsen, fühlte sie sich benachteiligten Menschen verbunden. Bereits zu Lebezeiten eine treue Spenderin, setzt sie mit ihrem Testament für Blinde und Sehschwache Ihre Wohltätigkeit über das Leben hinaus fort.

Mag. Henriette Knechtl

„Arbeit und Leben dürfen nie zu tödlicher Routine werden, es gibt auf diesem Weg viel mehr Möglichkeiten, als man in einem kurzen Leben wahrnehmen kann.“, meinte Mag. Henriette Knechtl. Die Enkelin des Wiener Malerfürsten Hans Temple wuchs betont musisch auf und schloss ihre Hochschulausbildung mit dem Diplom als Gold- und Silberschmiedin ab. In den 60er Jahren lebte sie in Hamburg und betrieb eine Goldschmiede-, Mal- und Keramik-Werkstatt, wo sie neue Stil- und Ausdrucksmöglichkeiten entwickelte. 1978 nach Österreich zurückgekehrt widmete sie sich intensiv der Malerei und des Unterrichtens. Mit 84 Jahren erblindete sie und musste ihr Schaffen als Künstlerin einstellen. Nach einem erfüllten Leben verstarb sie mit 94 Jahren und setzte die Hilfsgemeinschaft als Erbin ein.

Renate Laimgruber

Mit ihren Arbeiten wollte die künstlerische Quereinsteigerin Renate Laimgruber Stellung zu politisch-gesellschaftlichen Themen beziehen. In der bildenden Kunst sah sie eine Verpflichtung zur Äußerung als „kritisches Gegenmodell“. Sie schuf Porträts sowie Natur- und Landschaftsbilder. Als Obfrau des Mödlinger Künstlerbundes setzte sie sich für den künstlerischen und gesellschaftspolitischen Austausch ein. Zukunftsorientierte Lösungen künstlerisch zu interpretieren und zur Diskussion anzubieten, bildete den Fokus ihrer Arbeit. Leider verstarb sie völlig unerwartet mit 67 Jahren. Die Hilfsgemeinschaft wird ihr Andenken in guter Erinnerung behalten.

Franz Anton und Martha Coufal-Hartl

Das Künstler-Ehepaar Franz Anton und Martha Coufal-Hartl war über viele Jahre mit der Hilfsgemeinschaft verbunden. Einige seiner Skulpturen schuf Herr Coufal für das ehemalige Seniorenhaus „Harmonie“ bei Neulengbach. Darunter befand sich ein Mahnmal für 144 in Konzentrationslagern umgekommene blinde Menschen. Für die Terrasse entwarf er die Steinskulptur „Denkmal der Menschlichkeit“ sowie ein „Rosen-Dornen-Kreuz“ und Tabernakel für die hauseigene Kapelle. Dem Gründer Prof. Robert Vogel widmete er zum 80. Geburtstag eine Bronzeskulptur, die die Eingangshalle der „Harmonie“ schmückte.

Viele seiner Werke befinden sich im öffentlichen Raum, das Ehrengrab für Leopold Figl auf dem Zentralfriedhof zählt zu seinen wichtigsten Arbeiten. Er war mit der Bildhauerin Martha Coufal-Hartl verheiratet. Gemeinsam betrieben sie die Galerie „Sur Terrain“ im 4. Wiener Bezirk. Sie verstarb 2020 und hinterließ der Hilfsgemeinschaft ein Oeuvre von 114 Kunstwerken. Darunter eigene Werke sowie von ihrem Gatten.

Künstler:innen spenden für blinde und sehbehinderte Menschen

Über das Leben hinaus sind diese Künstler:innen durch ihr Vermächtnis an die Hilfsgemeinschaft mit uns in bleibender Verbindung. Werden auch Sie ein Teil von uns - auf ewig!

Gerne informieren wir Sie unverbindlich über die Möglichkeiten der Testamentsgestaltung und über unser Service für Testamentsspender.