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Buchrezension: Ein Fall für Team Adlerauge

Rezensionen

Am Blog rezensieren wir Bücher, Spiele und nützliche Helfer, die für blinde und sehbehinderte Menschen spannend sind. Heute: Sachbilderbuch rund um den Besuch in der Augenarztpraxis "Ein Fall für Team Adlerauge".

Worum es im Buch geht

Die Augenärztin Dr. Anna Reisinger und die Orthoptistin Ulrike Pichler haben gemeinsam ein Bilderbuch zu einem wichtigen Thema geschrieben: der Besuch beim Augenarzt oder der Augenärztin ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Kinder und ist unter anderem auch im Mutter-Kind-Pass vorgesehen. Dabei durchlaufen die Kinder verschiedenste Stationen, angefangen vom Sehtest mit kindgerechten Symbolen anstatt Buchstaben, über ein Testverfahren zum Kontrastsehen bis hin zur Testung des Pupillenreflexes.

Was wir gut finden

Es ist für Eltern nicht einfach, Ihre Kinder auf diesen Besuch vorzubereiten, daher finden wir es großartig, dass ein Buch diese Thematik aufgreift. Die Erklärungen sind kindgerecht und der Text großflächig illustriert. Durch gezielte Aufgabenstellungen werden die jungen Leserinnen und Leser auch aktiv am Geschehen beteiligt. Der Besuch in der Ordination ist in eine Detektiv-Geschichte verpackt, die Augenärztin Doktor Funkelwunder und die Orthoptistin Frau Spürnase-Klug bilden gemeinsam das „Team Adlerauge“ und lösen die kniffligsten Fälle rund um das Thema Sehen. Das Buch findet immer den richtigen Ton, zu keiner Zeit kommt bei den jungen Spürnasen, an die das Buch gerichtet ist, ein Gefühl von Unbehagen oder Angst auf.

Was wir nicht so gut finden

Das Bilderbuch hat für die angesprochene Alters- und Zielgruppe unserer Meinung nach sehr viel Text und ist auch nicht untergliedert. Wir würden es daher gut finden, wenn der Text in Kapitel eingeteilt wäre. Auch die Untersuchungen sind sehr ausführlich beschrieben, das könnte die Aufmerksamkeitsspanne der jungen Leserinnen und Leser stark fordern.

Fazit

Dieses Buch sollte in keiner augenärztlichen Praxis fehlen. Die beiden Autorinnen sind Experten und geben kindgerecht ihr Wissen weiter. An der Textlänge und den sehr ausführlich beschriebenen Untersuchungen könnte noch nachgebessert werden, die Aufmerksamkeitsspanne der vier bis sechsjährigen Zuhörer:innen hielt nicht bis zum Schluss an. Eine Aufteilung in Kapitel wäre eine mögliche Idee. Insgesamt ein tolles Buch, das ein wichtiges Thema aufgreift und es Eltern ermöglicht, ihr Kind angstfrei auf den bevorstehenden Augenarztbesuch vorzubereiten.