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Alt und Jung im Haus Hetzendorf

Persönlichkeiten, Magazin sichtweisen

Im Seniorenwohnhaus Hetzendorf ist auch eine Kindergruppe untergebracht. Das Miteinander ist für alle eine Bereicherung.

Harry Rother ist Mitglied und freiwilliger Mitarbeiter der Hilfsgemeinschaft, immer aktiv und für jeden Spaß zu haben. Seit sechs Jahren wohnt Harry im Haus Hetzendorf und auch dort bringt er sich mit der ihm eigenen Energie ein. Denn das Haus Hetzendorf bietet eine Besonderheit: Im Seniorenwohnhaus ist auch eine Kindergruppe untergebracht, Jung und Alt begegnen einander bei regelmäßigen Aktivitäten.

Harry gehört dazu

Harry kommt meistens zweimal in der Woche vorbei, um zu spielen, gemeinsam zu kochen oder einen kleinen Ausflug zu machen. „Die Kinder wissen, dass ich blind bin und passen auf mich auf“, lacht er gut gelaunt. Wie so oft profitieren beide Seiten davon, dass hier Kinder mit und ohne Behinderung und alte Menschen mit mehr oder weniger altersbedingten Beeinträchtigungen gemeinsam Zeit verbringen. Harry hat den Kindern die Armschleife und den weißen Langstock erklärt, es ist aber kein großes Thema im Alltag. Auf diese Weise lernen die Kinder ganz selbstverständlich, mit einem blinden Menschen aktiv und unterwegs zu sein.

Gegenseitig unterstützen

Und Harry hat seinerseits ein besonders berührendes Erlebnis gehabt: Ein Bub, der bei Spaziergängen immer wieder Probleme damit hat, bei der Gruppe zu bleiben, hat beim gemeinsamen Ausflug einfach den Stock von Harry als Haltegriff benutzt und ihn auf diese Weise durch den Garten geführt. Darauf war der Kleine dann richtig stolz! Wenn man beobachtet, wie hier alle miteinander umgehen, merkt man: Die mögen sich – und Harry ist ein voll integrierter Spielkamerad!

 

Dieser Artikel erschien ursprünglich in unserem Magazin sichtweisen. Lesen Sie hier die ganze Ausgabe:

sichtweisen Ausgabe April/Mai 2024