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Wetterdienst

Veranstaltungen & Freizeit

Mitglieder der Hilfsgemeinschaft haben Mitte Juli den Wissenspark der ZAMG – Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auf der Hohen Warte in Wien besucht.

Ausflug in den ZAMG Wissenspark

Mitglieder der Hilfsgemeinschaft haben Mitte Juli den Wissenspark der ZAMG – Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auf der Hohen Warte in Wien besucht. Die ZAMG wurde 1851 gegründet und ist einer der ältesten staatlichen Wetterdienste. Jeden Tag starten weltweit in über 1000 Orten Wetterballons, die anhand von verschiedenen Parametern die Grundlage für Wettervorhersagen messen. Die Materialkosten dieser Ballons liegen bei 250 Euro pro Stück, weil jeweils ein Einweg-Messgerät integriert ist. Die Messungen und Auswertungen der ZAMG sind auch historisch sehr wertvoll, da man Daten vieler Jahrhunderte analysieren und für das Erstellen von Klimaszenarien im Bereich des Klimawandels nutzen kann.

Während der Spezialführung für blinde und sehbehinderte Menschen durften echte Messgeräte betastet werden, die nicht mehr in Verwendung sind. Das besondere Highlight war das Prozedere rund um den Start des Wetterballons im Garten des ZAMG. Der Ballon steigt auf und während des Aufstiegs von einer halben Stunde werden Messungen aufgezeichnet. Wenn der Ballon eine gewisse Höhe erreicht hat, zerplatzt er und das Messgerät kann in einem Umkreis von 1.000 km mit einem kleinen Fallschirm landen. Der bisherige Weite-Rekord der ZAMG in Wien liegt bei einer Landung im Donau Delta beim Schwarzen Meer.

Globales Modell

Die Abdeckung der Messstationen erfolgt durch ein globales Modell, eine Art Gitternetz über der Erde. Das globale Modell wird durch regionale Modelle ergänzt, wie z.B. im Gebiet der Alpen, da hier feinere und lokalere Werte notwendig sind. Diese Daten beziehen anschließend Medien, die Bergrettung, Flugagenturen, Event-Firmen, der Straßendienst, die Energieversorger, Expeditionsanbieter und gewerbliche Kunden. Um diese und weitere Aufgaben zu bewältigen beschäftigt die ZAMG etwa 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter österreichweit, die hauptsächlich als Meteorologen, Techniker und Informatiker arbeiten.